Sucht ist verbreitet und vielfätig – kann auf Stoff oder Handel bezogen sein. Es war ein Fortschritt, Sucht nicht mehr als ein Versagen, sondern als Krankheit zu begreifen. Doch die Balance zwischen Abhängigkeit und Freiheit sowie zwischen maßvollem und maßlosem Handeln oder Begehren betrifft jeden Menschen. Anthropologisch haben Rauschzustände eine lange Geschichte, doch waren die möglicherweise früher stärker kulturell eingebunden.
Warum haben manche Menschen ein höheres Suchtrisiko als andere? Gibt es Beziehungserfahrungen und Arbeitsbedingungen, die vor Sucht bewahren oder hineintreiben können? Warum sollten Angehörige mehr einbezogen und Strukturen flexibel werden?
In dieser Fortbildung werden neben der Vermittlung von Wissen rund um das Thema Sucht Möglichkeiten des Umgangs mit Süchten sowie unterstützende Faktoren aufgezeigt. Der Austausch und die Auseinandersetzung mit dem Thema Suchtprävention ist ein weiterer Aspekt dieser Fortbildung. Menschen mit eigener Sucht-Betroffenheit sind an dieser Fortbildung beteiligt.