Arbeitsprozesse, die zusammen mit Leistungsberechtigten in Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben stattfinden, sind immer auch Prozesse, die „rehabilitative“ Aspekte beinhalten. In der Regel sind es die Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung, die die berufliche Weiterentwicklung der Beschäftigten in ihrer Verantwortung haben und z.B. für die Umsetzung der Maßnahmenziele aus der Teilhabeplanung zuständig sind. Die Realität sieht oft anders aus.
Viele Produktionsfachkräfte vertreten Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung und sind dann alleine für die Planung, Organisation und Umsetzung der Arbeitsabläufe in der Arbeitsgruppe zuständig. In einigen Gewerken ist es die Regel, dass Produktionsfachkräfte die Aufträge „alleine“ mit den Beschäftigten erledigen. Auf welches Grundlagenwissen im Kontext WfbM können diese Personen zurückgreifen? Woher bekommen sie Ideen zur personenzentrierten Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen? Wie bleiben sie handlungsfähig, wenn Situationen auftreten, denen sie sich nicht gewachsen fühlen?
Diese Fortbildung vermittelt einerseits Wissen rund um das Thema WfbM (Hintergrund, Struktur, Aufbau und Finanzierung) und nimmt in diesem Zusammenhang Bezug auf die (Rollen)Erwartung an Produktionsfachkräfte. Darüber hinaus werden praxisorientierte und anwendbare grundlegende Methoden vermittelt, um Arbeitsprozesse angemessen zu gestalten.